Innenansicht
Das Felslabor besteht aus 1200 Metern Stollen und Nischen. Diese hufeisenförmigen Gallerien sind 4-5 m hoch und beleuchtet.
Ins Labor gelangen wir durch die Sicherheitsgalerie des Mont Terri Autobahntunnels. Diese Galerie dient als Rettungsstollen. Etwa einen Kilometer vom Südeingang entfernt kommen wir in die Gesteinsschicht des Opalinustons. Hier ist es trocken und nicht mehr nass, so wie im Zugang der Sicherheitsgalerie.

Im Labor finden wir uns in geräumigen, 4-5 m hohen und hell beleuchteten Galerien wieder. Entlang der ca. 1200 Tunnelmeter sind ca. 1000 Bohrungen in die Wände, den Boden oder die Decke eingebracht. Diese Bohrungen ermöglichen den Wissenschaftlern einerseits, ihre Messinstrumente direkt in den intakten Fels mit 300 m Überlast einzubringen. Damit können sie die Bedingungen simulieren, die in einem geologischen Tiefenlager in grösserer Tiefe herrschen werden. Andererseits können aus den Bohrungen Gesteinsproben entnommen werden, die in nationalen und internationalen Labors und Universitäten untersucht werden.